Der TMS im neuen zentralen Vergabeverfahren

Durch das neue zentrale Vergabeverfahren, das in unserem Blogbeitrag ausführlich erläutert wird, hat der Medizintest (TMS) erheblich an Bedeutung gewonnen. Der Medizintest wird mittlerweile an 36 der 38 staatlichen Medizinuniversitäten als entscheidendes Kriterium berücksichtigt und ist somit das wichtigste Zusatzkriterium neben der Abiturnote. Lediglich die Universitäten Hamburg und Magdeburg führen ihren eigenen Test, den HAM-Nat, durch.

 

Berücksichtigung in der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ)

Im Rahmen der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) werden nach dem neuen Verfahren 10 % der Studienplätze vergeben. Hierbei ist der TMS an vielen Universitäten neben der Wartezeit das entscheidende zusätzliche Kriterium. Besonders großzügig sind die Universitäten Bochum, Bonn und Rostock, die bis zu 55 von 100 möglichen Punkten für den TMS vergeben.

 

Berücksichtigung im Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)

Wie bereits im alten Vergabeverfahren werden nach wie vor 60 % der Medizinstudienplätze im Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) vergeben. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede, wie die Universitäten das TMS-Ergebnis der Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigen. Am unteren Ende der Skala ist die Universität Aachen, die in ihrer ersten AdH-Unterquote maximal 5 der 100 möglichen Punkte für das TMS-Ergebnis vergibt. Im Gegensatz dazu ist bei der Universität Augsburg in der ersten AdH-Unterquote der TMS das alleinige Auswahlkriterium, sodass bis zu 100 Punkte für den TMS vergeben werden.

 

Umrechnung des TMS-Ergebnisses

Im neuen zentralen Vergabeverfahren ist nur noch der Testwert im TMS maßgeblich. Die beiden anderen Ergebnisdarstellungen als Prozentrangwert und Notenäquivalent spielen für die Berechnung der Bewerbungschancen keine Rolle mehr. Die individuellen Punkte (P) je Universität werden nach folgender Formel berechnet, wobei der Wert für die individuelle Maximalpunktzahl bei einer Universität für den TMS steht:

P=(TMS7060)×Maximalpunktzahl fu¨r TMSP = \left(\frac{TMS - 70}{60}\right) \times \text{Maximalpunktzahl für TMS}

Im Ergebnis bedeutet das, dass ihr mit einem Testwert von 130 die maximal erreichbaren TMS-Zusatzpunkte erhaltet. Umgekehrt erhaltet ihr mit einem Testwert von 70 keine weiteren Zusatzpunkte für euer TMS-Ergebnis.

Führe den medirechner durch, um zu erfahren, wie dein TMS-Ergebnis im Auswahlverfahren der Hochschulen an den jeweiligen Universitäten berücksichtigt wird. Unsere Auswertung zeigt dir auch, welches Testergebnis du je Universität erzielen musst, um deine Chancen zu verbessern.

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